Feedback: Westkanada-Wohnmobilreise 2025 von Mona und Michael H.

Bericht unserer Reise:

Es war sehr, sehr schön. Viele gut tuend ruhige Gegenden mit Natur pur. Unser Ziel, diesen Teil Kanadas ohne zu viele Touristen und ohne Vorbuchungen (nur die beiden Fähren waren vorgebucht) zu erfahren und kennenzulernen, haben wir voll erreicht. In Kanada sind auch die Provincial Parks und auch die Landschaften außerhalb von Parks sehr beeindruckend, beruhigend und helfen, den Alltag wirklich weit hinter sich zu lassen. Das Gedankenkarussell dreht sich dann, was wäre, wenn wir uns noch viel mehr Zeit für solche Reisen nehmen würden? … Herzlichen Dank, für die Routenführung und die vielen sehr guten Vorschläge, einschl. den wertvollen Campground Empfehlungen.

Der ganze Ablauf, Hinflug, Transfers, Hotel, RV Übernahme, Route mit Ihren Empfehlungen, Fähre, RV Abgabe, Transfer zum Flughafen und Rückflug haben problemlos funktioniert. Kurze Eindrücke bzw. Rückmeldungen zu einzelnen Stationen:

Übernahme RV: die fehlende Dichtung am Wasserschlauch sowie Ihren Hinweis darauf, stellten wir erst beim ersten Wasseranschluss fest. Ging dann trotzdem ganz gut, halt den Anschluss etwas fester zu drehen. Ansonsten hat es gut und problemlos geklappt.

Manning Provincial Park: wir waren auf dem Sky View Campground, schöne Plätze, Bäume noch niedrig wegen der Baumkrankheit von vor einigen Jahren. Am Morgen sind wir auf der anderen Seite der Straße den Berg bis zum look out hochgefahren, schöne Aussicht, jedoch getrübt durch recht viel Rauch von vorherigen Waldbränden, die immer noch Rauch verursachten.
Schöner Park, lohnt sich auch für mehrere Übernachtungen.

Fahrt zum Okanagan Valley: Schöne Fahrt, am Anfang des Tals tauchen plötzlich sehr viele Obststände auf, die zum großen Obsteinkauf einladen. Auf der Weiterfahrt verweilen wir in Princeton, ein wirklich schönes Städtchen mit (mindestens) einem super originellen Café. Die Fahrt nach Kelowna über Kaleden und Summerland macht Freude, ziemlich bergig 😊

Dann weichen wir von Ihrem Plan ungewollt etwas ab weil wir zu lange in Princeton waren und übernachten im Wood Lake Campground, gute Plätze am See und noch vor Vernon (aber Ihr Tipp, der Swan Lake RV Park, gefällt uns noch besser).

Erst am nächsten Tag fahren wir nach Vernon und dort auf den Swan Lake RV Park – ein Traum. Wir können uns einen sehr schönen Platz am See aussuchen, super Platz. Dann Weinprobe bei Gray Monk Weingut auf dem Berg, sehr schön und sehr gute Weine. Meine Frau schwimmt am nächsten Morgen im See. Hier könnten wir gerne länger bleiben.

Weiterfahrt nach Clearwater, Wells Gray Provincial Park: Kamloops lassen wir aus, zu viel Verkehr in die Stadt; wir machen Rast in Barriere, es gibt dort im Ort auf der rechten Seite (kommend von Süden) das „Galeria & Café“, ein sehr besonderes kleines Café, das vermutlich auch als Treffpunkt für alle Altersgruppen im Ort dient. Sehr farbenfroh eingerichtet, Besitzerin ist sehr freundlich und freute sich über unseren Besuch, wir auch.

In Clearwater gehen wir in den Visitor Center, der sehr schön und informativ eingerichtet ist. Am Parkplatz vor dem Visitor Center steht der Verkaufswagen „Backcountry Bowls“, betrieben von 3 jungen Frauen, die verschiedene wraps anbieten. Unbedingte Empfehlung, alleine die Freundlichkeit der 3 jungen Frauen ist erfrischend, die wraps sind sehr lecker.

Wir bleiben auf dem Helmcken Falls Lodge Park, mitten im Wald im Park. Der Herr an der Rezeption ist etwas mürrisch, aber geht noch, gar kein Problem. Der Platz ist super, wir fühlen uns sehr wohl. Von anderen erfahren wir, dass der andere Campground direkt vor diesem sogar etwas günstiger und direkt am Badesee ist. Macht aber gar nichts, uns gefällt es hier.

Im Wells Gray Park machen wir einige angeschriebene Trail-Wanderungen, auch zu den verschiedenen water falls, besonders schön ist der trail und die Senke bei der Ray Farm, schon ein besonderer Ort  mit so viel familiärer Geschichte, wir haben Respekt vor dieser Familie. Auch beim Bailey`s Chute halten wir und machen Mittagspause, wo wir einige Lachse springen sehen.

Wir fahren bis zum Clearwater (gravel road, sehr viele Querrillen) haben jedoch leider nicht genügend Zeit für eine Kanufahrt. Das ist sehr schade und wir planen dies für einen nächsten Trip ein. Eine Kanufahrt, die um die Biegung des Sees herumführt muss als „Muss“ bezeichnet werden, wir erfuhren, dass sich nach der Biegung das ganze Bergpanorama öffnet. Eine Kanufahrt von mind. 2h sollte eingeplant werden, lohnt sich (meinen wir) definitiv. Der See und das kristallklare Wasser sind mega.

– Das Grillrestaurant gleich nach dem Visitor Center besuchen wir nicht, am ersten Tag ist die Schlange wirklich lange und danach passte es zeitlich nicht mehr.
– Der Park ist super schön und wir hätten hier gerne viel mehr Zeit, um auch Tages-Wanderungen in die Berge zu machen.

Fahrt zur Chilcotin Lodge Ranch: Weil es uns im Wells Gray Park so gut gefällt, fahren wir nach einigen weiteren trails erst gegen 15 Uhr weiter. Hwy20 macht Freude zu fahren, am Anfang viel auf und ab; die Brücke über den Fraser River ist klasse, wir waren dort mit schönem Abendlicht. Kurz vor der Chilcotin Lodge Ranch sehen wir den ersten Schwarzbären in freier Natur – ein sehr schönes, mächtiges Tier, drehte sofort um, als er uns auf der Strasse kommen sah. Gefühlt hatten wir Augenkontakt mit ihm.

– Die Chilcotin Lodge Ranch hat einen sehr schön gestalteten Essensraum, der junge Mann an der Rezeption freute sich über unseren Besuch. Sie haben ein paar wenige RV-Plätze mit full service, bei Bedarf dürfen sicher auch mehrere RVs auf dem riesigen Gelände stehen, dann halt ohne full service. Ist auch eine schöne Ranch.

Farwell Canyon und Terra Nostra Guest Ranch: die gravel road zum Farwell Canyon dauert lange, aufgrund der Querrillen auf der Strasse kann man nur sehr langsam fahren. Die Landschaft und der Blick auf den River sowie später auch die Brücke sind klasse; da die gravel road nicht zu enden scheint, drehen wir nach einigen km nach der Brücke um und fahren zum Hwy20 zurück. Wir sind ziemlich alleine auf der Strasse, mal ein Truck, ansonsten nur wir. Kleena Kleene übersehen wir fast, die putzigen unscheinbaren Ortschildchen sind leicht zu übersehen. Plötzlich taucht dann doch das Schild mit der Terra Nostra Guest Ranch auf, wir sahen uns schon bis Bella Coola fahren an diesem Abend. Wir kommen auf der Ranch an und werden sofort durch Christoph begrüßt und eingewiesen. Willkommen- und Wohlfühlen ab der ersten Minute auf der Ranch. Wir sind begeistert und bleiben 3 Übernachtungen, fahren Kanu, nehmen an den gemeinsamen Abendessen und Frühstücken teil, wandern im Regen, reiten, lesen, chillen usw. Wir, sowie alle anderen Gäste auch, fühlen uns wie im Paradies. Ein super Tipp!

Fahrt nach Bella Coola: Heckman pass ging ohne Probleme, hatte ich mir viel heftiger vorgestellt. Kurz nachdem man unten ist, kommt auf der linken Seite der Belacuta view point, dort kommen immer wieder Bären an den flachen Flusslauf. Wir waren zu ungeduldig, haben keine Bären dort gesehen. Lohnt sich aber, dort ein paar Stunden Rast zu machen, damit die Wahrscheinlichkeit, Bären zu sehen größer wird. Auf dem Rip-Rap Campground in Hagensborg übernachten wir, ein sehr schöner Campground mit sehr originellen Waschräumen. Der Aussichtspunkt zum rip-rap am Fluss ist praktisch der Treffpunkt für Gäste mit dem Wunsch, Bären am Flussbett zu sehen. Super Sonnenuntergang, nette Gesellschaft aber keine Bären dort.

Fähre und Port Hardy: sehr interessant, tolle Fährfahrt, wir sehen mehrere Wale. In Port Hardy gehen wir direkt zum Port Hardy RV Park.

Telegraph Cove und Campbell River: in Telegraph Cove übernachten wir im Forest Campground mitten im Wald, herrlich. Auch hatten wir uns für eine Bärentour angemeldet. Diese wird hervorragend durchgeführt, auf der Fahrt sieht man viele Wale und auch vereinzelt Schwarzbären am Ufer, an den bekannten Stellen sehen wir 5 Grizzlys. Sehr beeindruckend. Diese Tour bietet einiges und ist es wert, gebucht und erfahren zu werden.

– Bei Campbell River haben wir den Elk Falls Park besucht, wieder ein sehr schöner Park mit beeindruckender Natur und schönen trails. Hier sind wir auf dem Thunderbird RV Campground, schöner Platz.

Ucluelet und Tofino: die Fahrt ist abwechslungsreich und schön. In Ucluelet gehen wir von einem Café ins andere und fühlen uns wie zuhause. Wir machen den Lighthouse Trail und fahren dann nach Tofino. Dort übernachten wir auf dem Surf Grove Campground, ein Surferparadies direkt am Pazifik. Der Platz ist etwas teuer, aber bietet alles und hat sehr schöne Plätze. In Tofino besuchen wir die Stadt, beobachten die Wasserflugzeuge, gehen in die Brewery (sehr zu empfehlen, das Bier schmeckt ausgezeichnet).

Victoria: hier haben wir leider sehr wenig Zeit. Bei Nacht kommen wir beim Fort Victoria RV Park an und erhalten einen der 3 letzten Plätze. Am nächsten Tag besuchen wir die Butchard Gardens, ausgesprochen schön. Wir haben viel zu wenig Zeit, weil wir die Fähre um 13 Uhr gebucht haben. Victoria steht also weiterhin auf unserer „zu besuchen Liste“ 😉

Vancouver: die letzten beiden Übernachtungen sind wir auf dem Burnaby RV Park, ein sehr praktisch gelegener RV Park, mit Zugverbindung nach Vancouver.Wir besuchen nochmal den Stanley Park bei Sonnenuntergang sowie am nächsten Tag downtown einschl. East Hasting Street. Trotz diverser Vorwarnungen ist es schockierend die Menschen dort zu sehen. Wir laufen kreuz und quer durch down town (westlich der East Hasting Street).

Abgabe des RVs klappt ohne Probleme, alle sind sehr freundlich. Transfer zum Flughafen und Rückreise klappen sehr gut.

Fazit:
Super Urlaub, herzlichen Dank für die tolle Routenführung und die vielen klasse Tipps und Reisevorbereitungen. Wir haben einen guten ersten Eindruck von dieser Gegend und würden jederzeit wiederkommen. Insgesamt waren es dann zwar viele km aber jetzt wissen wir wohin wir wieder reisen möchten 😊 Kanada bleibt auf unserer Liste.

Wir waren vollkommen begeistert, unsere Erwartungen wurden in Gänze erfüllt und teilweise übertroffen.
Was wir bei einer nächsten Reise heute anders machen Würden:

• Wir würden nicht so viele Ziele in die Reise packen.
• Wir würden definitiv kürzere Fahrtstrecken wählen, hier wären maximal 250 km pro Tag die bessere Wahl.
• Mehr Tage im Manning Park.
• Tofino auslassen
• Mehr Tage in Telegraph Cove und Campbell River, mit den entsprechenden Touren.
• Vancouver auf einen Tag beschränken.
• Dem Icefields Parkway mehr Tage zukommen lassen, um ihn in beide Richtungen zu befahren
• Eventuell auch unterschiedliche Start und Zielpunkte auswählen, z. B. Start in Calgary und Ende in Vancouver.

Alles Gute für Sie und Ihr Team sowie weiterhin viel Freude und auch Erfolg beim Vermitteln solch`toller Reisen.
Liebe Grüße, Michael J. und Mona H.

ENDE

Info zu einer Wohnmobilreise durch Westkanada:
Ein Wohnmobil in Kanada mieten ist eine großartige Chance, das atemberaubende Land im eigenen Tempo zu erkunden.
Profitieren Sie bei der Camper Buchung von unserem Know-How – damit Ihre Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis für Sie wird. Wir von Canada Dream Tours bieten Ihnen für Ihre geplante Wohnmobilreise einen ganz besonderen Service: Eine individuelle, persönliche und leidenschaftliche Beratung für Ihre Routenplanung. Insider-Wissen, Geheimtipps am Wegesrand, Empfehlungen für besondere Stellplätze.

Reisezeit: 
Die beste Reisezeit ist von Mai bis Oktober. Im Frühjahr und Herbst ist die Tierwelt besonders aktiv und es bieten sich gute Chancen, Tiere in ihrer natürlichen Umgebung beobachten zu können. Im Sommer sind aufgrund der warmen Temperaturen viele Outdoor-Aktivitäten leicht möglich. 

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Informationen zu Reisen:
Gerne organisieren wir für Sie Reisen z.B. eine individuell gestaltete Mietwagen- oder Wohnmobiltouren in den Westen von Kanada. Routenbeispiele für eine Wohnmobilreise bieten wir bei einer persönlichen Besprechnung und Sie können auch über unsere Mietwagenreisen mögliche Touren mit dem Wohnmobil einsehen:

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