Gastbeitrag: Work & Travel Abenteuer 3 von Jana und Lisa

Veröffentlicht am 23.07.2021

Robert
Blog Jana und Lisa

Wir, Jana und Lisa wollen mal wieder von unserem Kanada-Work & Travel Abenteuer berichten.

Nachdem wir für ein paar Monate gearbeitet haben und alles zur Routine geworden war, fingen wir an uns zu informieren wie teuer denn ein Auto sei. Zum Glück sind wir zu zweit gewesen weshalb wir uns die Anschaffungskosten teilen konnten. Wir haben nach einem Auto gesucht mit dem wir anfangs in der Stadt herumfahren können aber auch zum Campen benutzen können. Um damit dann im Frühling Kanada zu entdecken.

Wir haben mehrere Autos besichtigt und Probe gefahren. Von privaten Verkäufern als auch von Händlern. Zum Schluss haben wir uns für einen Jeep Patriot von 2008 entschieden. Und was noch ein weiterer Pluspunkt war: Der Jeep ist rot!

Die ersten drei Monate nach der Einreise ist der deutsche Führerschein gültig, um danach weiter Autofahren zu dürfen, muss man seinen deutschen Führerschein gegen einen kanadischen Führerschein umtauschen, was aber kein Problem war. Wir sind einfach in ein Carfax Büro gegangen und haben unsere Daten angegeben und den deutschen für einen vorrübergehenden eingetauscht, was super einfach war. Der ‚richtige‘ wurde uns dann zugeschickt.

Wir hatten uns riesig gefreut ein eigenes Auto in Winnipeg zu haben, da man ehrlichgesagt nicht wirklich weit und ohne Umstände von a nach b kommt. Alleine einkaufen konnten wir jetzt immer wann wir wollten und auch Janas weg zur Arbeit war nur noch 30 Minuten statt eine Stunde lang. Jetzt hatten wir auch mehr Chancen die Stadt so weit wie möglich mehr kennenzulernen und zu erkunden.

Leider war es im Winter nicht erlaubt im Restaurant zu essen, weshalb wir froh über das Auto waren. Nun konnten wir einfach durch jeden Drive through fahren und im Auto essen. Und es gibt wirklich sehr viele Drive through‘s.

Wir haben insgesamt ganze 5 Monate gearbeitet, danach haben wir uns entschieden erst einmal Winnipeg und die Provinz Manitoba zu erkunden, da es zu diesem Zeitpunkt auch nicht möglich war, in andere Provinzen zu reisen. Erstmal gibt es aber auch in Winnipeg sehr viel zu sehen.

Blog Jana und Lisa  In Winnipeg befindet sich das Humanrights Museum Kanadas, welches alleine wegen seiner Architektur einen Besuch wert ist. Leider war es in der Zeit, wo wir in Winnipeg waren immer geschlossen. Wir waren oft bei ‚The Forks‘ ein altes Bahnbetriebswerk, welches später zu Markthallen umgebaut wurde. In der unteren Etage gibt es eine Vielzahl von Restaurants aus aller Welt und Sitzgelegenheiten. Besonders beliebt und auch wirklich gut sind die berühmten Cinnamon Buns von der „Tall Grass Prarie“ Bäckerei.

Blog Jana und Lisa

In der ersten Etage gibt es viele Souvenirläden und kleinere Shops. Wenn man im Winter dort ist, kann man sich gemütlich in die erste Etage setzen, und auf dem Red River den Menschen beim Eislaufen zuschauen. Im Sommer hat man die Möglichkeit am Fluss zu sitzen und die Sonne zu genießen. Es gibt nämlich nur selten Tage, an denen die Sonne in Winnipeg nicht scheint, egal wie kalt es ist. Regnen tut es meistens nur nachts. Wovon wir in Deutschland ja nur träumen können. 😉

Viel Zeit haben wir auch in den verschieden Malls von Winnipeg verbracht, die im Winter gerne als Spazier-Möglichkeit genutzt werden, weil es draußen zu kalt zum laufen ist.   

Manitoba ist sehr vielfältig. Es gibt viele Provincial Parks, von denen wir 6 besucht haben. Ebenfalls liegt der Riding Mountain Nationalpark auch in Manitoba welcher definitiv auch einen Besuch wert ist. Und ein weiterer Pluspunkt – In fast allen Parks gibt es einen See zum Abkühlen.

Nah an unserem Zuhause in Winnipeg liegt der Birds Hill Provincal Park, den wir in der Zwischenzeit oft besucht haben.  Man kann dort verschiedene Trails laufen. Zu unseren Lieblingswegen gehört der Trail am Westbeach, der im Sommer übrigens auch eine tolle Abkühlung bietet sowie auch der Chickadee Trail bietet ein tolles Erlebnis. Wenn man einige Sonnenblumenkerne mit sich in der Tasche trägt hat man im Winter die Möglichkeit kleine Blaumeisen aus der Hand zu füttern.

Gut eine Stunde Fahrzeit von Winnipeg liegt der Grandbeach Provincial Park. Nachdem man sein Auto abgestellt hat und über eine kleine Sanddüne gelaufen ist, wird man von einer Szenerie wie an der Nordsee erwartet. Vor seinem Auge liegt der Winnipeg Lake, der so groß ist, dass man dass andere Ende nicht sehen kann. Passt aber auf, dass die Snacks nicht von den Möwen gegessen werden… Die warten gierig auf Futtermöglichkeiten. Der Lake Winnipeg bietet einem eine gute Abkühlung an heißen Sommertagen, was wir gerne genutzt haben.

Nach den ganzen Tagestrips in und um Winnipeg haben wir uns vorgenommen unser Auto zu einem kleinen Camper umzubauen und auch mal länger wegzufahren. Dafür standen allerdings noch einige Planungen bevor.

Bilder: Jana und Lisa