Gastbeitrag: Per Fahrrad bis zum Eismeer 10
Veröffentlicht am 16.08.2023
„Auf einsamen Wegen unterwegs in Kanadas Westen“
– Ein weiterer Gastbeitrag von Reinhard Pantke
Teil 10: Auf den Spuren der Goldgräber
Vielleicht hat sich der eine oder andere, der in Whitehorse war, darüber gewundert, warum es direkt am Yukon eine Art Bahnhof gibt: Es gab mit Ausbruch des Goldrausches in Dawson City 1898 sehr schnell Bestrebungen eine Eisenbahnlinie von Skagway in Alaska nach Whitehorse zu bauen, wo die, die es sich leisten konnten, auf Schaufelraddampfer umstiegen.
Ich will nicht nur den nördlichen Teil des Klondike Highway ab radeln, der Whitehorse und Dawson City verbindet, sondern bin auf dem südlichen Abschnitt nach Carcross und Alaska unterwegs. Auch wenn ich die z.B. ganzen 75 km strammen Gegenwind hatte, bin ich begeistert vom farbgewaltigen Emerald Lake, der Carcross Desert und den einsamen Berglandschaften. Ab Carcross kann man übrigens noch heute auf einer der spektakulärsten Eisenbahnstrecken der Welt über die Grenze nach Skagway in Alaska fahren.
Beide Abschnitte sind Teil des insgesamt über 700 km langen Klondike Highway, der den Hafenort Skagway mit Dawson City in Alaska verbindet. Ab dem kleinen Nest „Carcross“, das heute noch begeistert mit einigen Fassaden aus der Goldgräberzeit, kann man umsteigen auf die Züge der „White Pass and Yukon Railway“, deren historische Wagons die spektakuläre Strecke nach Skagway hinunterfahren.
Über rustikale Holzbrücken (über die heute meist nicht mehr gefahren wird) und immer eng am Abgrund entlang geht es talwärts, bis irgendwann Skagway weit unten auftaucht. Eine Fahrt, die nichts für Leute mit schwachen Nerven ist.
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